Medien & Presse · Swiss Alps Classics

Mitreissendes Eröffnungskonzert von Avery Gagliano und Amir Siraj in Vitznau

Die Kulisse war malerisch und das Konzert mitreissend: Mit Panorama-Fensterblick auf den Vierwaldstättersee gaben die US-amerikanischen Jung-Pianisten Avery Gagliano, 19, und Amir Siraj, 21, am Mittwochabend ein begeisterndes Eröffnungskonzert des 5. Swiss Alps Classics. Im Verlinde Saal des Park Hotel Vitznau bot die stets um Jugendförderung bemühte Familie Pühringer damit erneut zwei Stipendiaten der „Lang Lang International Music Foundation“ die Möglichkeit zu einem repräsentativen Auftritt am Vierwaldstättersee. Die Einführungsworte sprach der Dirigent und Ausnahmegeiger Emmanuel Tjeknavorian. Die Jubiläumsausgabe des Swiss Alps Classics steht unter dem Motto „Variationen zum Thema Musik“.

Tjeknavorian, selbst erst 26 Jahre alt, setzt sich für die Talentförderung ein: „Ich finde es sehr wichtig, dass jungen Musikern und Musikerinnen eine Plattform geboten wird und dass sie im Idealfall vor Publikum spielen und Erfahrungen sammeln können, eine Geschichte durch Töne erzählen können. Das war heute besonders toll.“ Der Wiener Tjeknavorian zeigte sich fasziniert von dem Naturschauspiel in Vitznau: „Die Natur ist eine grosse Inspirationsquelle für Künstlerinnen und Künstler. Wir haben heute Werke von Ludwig van Beethoven gehört, von Frédéric Chopin und Franz Liszt, also von Komponisten, die sich gern von der Natur inspirieren ließen.“

Die beiden Stipendiaten waren ebenfalls überwältigt von der Natur. „Die Landschaft ist atemberaubend. Es ist sehr inspirierend, an solch einem Ort und in solch einem schönen Land aufzutreten. Es war wundervoll“, sagte Avery Gagliano. Sie ist die Gewinnerin des ersten Preises des 10. Nationalen Chopin-Klavierwettbewerbs 2020, stammt aus Washington und studiert in Philadelphia am Curtis Institute of Music. Amir Siraj aus Brookline/ Massachusetts studiert neben Konzertfach Klavier am New England Conservatory of Music noch zusätzlich Astrophysik an der Harvard University und war der jüngste Wissenschaftler in der diesjährigen „Forbes 30 Under 30“-Liste. Das Multitalent erläutert seinen Auftritt in Vitznau: „Ich habe mein Programm Beethoven gewidmet. Im Beethoven-Jahr 2020 wurden alle Konzerte abgesagt, deswegen wollte ich ihn jetzt feiern. Ich habe mich auf die Suche begeben, welche Inspirationsquelle er für andere Komponisten war. Das Liszt-Stück ‚Fantasie über Motive aus Beethovens Ruinen von Athen‘ ist eine Hommage an Beethoven.“

Zum Abschluss des Eröffnungskonzerts spielten Gagliano und Siraj zwei Werke für Klavier zu vier Händen. Nach „Introduktion, vier Variationen über ein Originalthema und Finale in B-Dur“ von Franz Schubert sorgte dessen als Zugabe gespielter Militärmarsch in Es-Dur op. 51 Nr. 3 für „Bravo“-Rufe und herzlichen Applaus im Verlinde Saal. „Die zwei jungen Künstler überzeugten mit ihrer Virtuosität und ihrem begeisternden Zusammenspiel. Es war eindrucksvoll zu erleben, wie sie sich die vierhändigen Werke gemeinsam erarbeitet haben“, urteilte Clemens Hellsberg, der Künstlerische Leiter des Swiss Alps Classics.

Das Jubiläumsfestival, das noch bis Samstag (5. Juni) andauert, wird am (heutigen) Donnerstagabend (The Chedi Andermatt/ 18.45 Uhr) mit dem Konzert der vielfach preisgekrönten österreichisch-rumänischen Pianistin Maria Radutu fortgesetzt. Radutu präsentiert ihr Solo-Programm „PHOENIX“, die musikalische Gestaltung einer Wiedergeburt, mit Werken aus vier Jahrhunderten mit Franz Liszts „Mephisto-Walzer Nr. 1“ als pianistischem Höhepunkt. Wie schon in Vitznau gelten während des Konzerts Maskenpflicht und Abstandsregeln für die Gäste; die Gesundheit aller Beteiligten hat höchste Priorität für die Veranstalter.

Ein Video vom Eröffnungskonzert in Vitznau ist auf unserem YouTube-Kanal abrufbar.

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